Für die Tiere von morgen


Entstehung

 

Die Station resultiert aus einer Leidensgeschichte um 18 Tiere. Es gab eine Zeit, da hatten diese Tiere eine wichtige Aufgabe. Dank ihres Zutrauens konnten viele Menschen ihre Schönheit und ihre Flugkünste aus nächster Nähe bewundern. Sie lehrten uns, gut auf die Natur und ihre Wesen zu achten.

 

Durch die aktive Unterstützung von engagierten Tierärzten konnten die Betreuung, die Eingriffe und die Versorgung effizient und möglichst optimal für die Tiere gewährleistet werden. Dadurch lernten sie mit ihren Behinderungen und Traumata leben.

 

Mit der Zeit zeigte sich, dass einige Tiere so starke gesundheitliche Schäden sowie teilweise nicht therapierbare Deformationen erlitten hatten, dass sie trotz aller Fürsorge und Pflege starben. Nur die Gewissheit blieb uns, ihnen über eine kurze Zeit unsere Liebe, Fürsorge und einigen ein wunderbares Zuhause in Affeltrangen gegeben zu haben. 


Gegenwart

 

Trotz aller traurigen Vorkommnissen widmen wir uns mit aller Kraft den verbleibenden gesunden Tieren und stehen für sie ein. Dabei ist es ganz allgemein unerheblich, für was man einsteht - wichtig ist nur, dass es von Herzen kommt und mit all unserer Liebe getragen wird. Und so sind wir tagtäglich bestrebt, diesen Tieren, welche in Menschenhand aufgewachsen sind und nicht ausgewildert werden können, das bestmögliche Leben in den Gehegen zu ermöglichen.

 

Heute erfreuen wir uns an unseren „Fägers“, welche ihren Weg gemacht und gelernt haben, mit ihren Verletzungen und ihren Traumata zu leben. Jeder einzelne hat sich zu einem ganz individuellen Wesen entwickelt, welches das Vertrauen in die Menschen wieder gefunden hat. Es ist immer wieder erfreulich, diese positive Veränderung gerade im Zusammentreffen der Tiere mit fremden Menschen zu sehen. In diesen Begegnungen sehen wir, dass sich unser Einsatz über die Jahre gelohnt hat.

 

Im Gedankengut, dass alles miteinander zusammenhängt und ein grosses Ganzes ist, ist das was wir tun eine Kleinigkeit. Doch für diese Tiere ist es ein riesiger Schritt. Und somit bedeutet das für uns, dass wir einen Beitrag dazu leisten, dass sich Mensch, Tier und Natur wieder etwas näher rücken.

 


Zukunft

 

Die Station wurde in einem ruhigen Gewerbegebiet am Ortsrand erbaut. Die grosse Wiese oberhalb der Gehege durften wir all die Jahre als Trainingsgelände nutzen. Dieser Umstand war unerlässlich, um den Tieren ihr Freiflugtraining zu sichern und um ihnen damit die nötige Kondition zu ermöglichen.

 

Veränderungen gehören zum Leben, und im Laufe der Zeit haben sich die Rahmenbedingungen rund um die Station verschoben. Zum Einen stieg der Lärmpegel und zum Anderen ist die Wiese oberhalb der Station verkauft und wird demnächst überbaut. Der absehbare Baulärm bedeutet für die Tiere grossen Stress. Da Greife sehr sensible Tiere sind, ist es unseres Erachtens besser, wenn sie in einer ruhigen Umgebung sein dürfen. Daher arbeiten wir darauf hin, dass wir innerhalb dieses Jahres ein optimaleres Gelände finden, um ihnen an einem neuen Platz die nötige Ruhe zu gewährleisten.

 

Unsere Vision ist es, einen Begegnungsort von Mensch und Tier zu schaffen, an dem Besucher Ruhe finden und vom Alltagsstress auftanken können. Einfach mal seine Seele an einem friedlichen Ort baumeln lassen.

 

Falls Sie zufällig einen geeigneten neuen Ort für diese herrlichen Tiere kennen, uns mit Informationen weiterhelfen oder uns entsprechende Kontakte vermitteln können, dann freuen wir uns über Ihren Anruf oder Ihre E-mail.

 

Helfen Sie mit, dass diese Tiere uns weiterhin mit ihren Flugkünsten erfreuen - um deren willen.